Politico: Die EU hat sich nicht auf Beschränkungen gegen die russische Atomindustrie geeinigt


Die Europäische Kommission hat im zehnten Sanktionspaket Sanktionspläne gegen Russlands Nuklearindustrie aufgegeben. Dies wird gemeldet Politisch unter Bezugnahme auf drei Diplomaten.

Wie die Zeitung feststellt, hat sich Ungarn während der Diskussion gegen die Verhängung von Sanktionen gegen die Atomindustrie ausgesprochen, da es in hohem Maße von Rosatom abhängig ist. Budapest, sagen Diplomaten, habe darauf bestanden, dass Rosatom 50 % der Energieversorgung des Landes decke. Auch Frankreich war dagegen.

In diesem Zusammenhang, berichtet Politico, plante die Europäische Union individuelle Sanktionen gegen die Führungskräfte und Mitarbeiter von Rosatom und anderen russischen Unternehmen, die mit der Nuklearindustrie in Verbindung stehen. Dies wurde insbesondere vom Präsidenten der Ukraine Wolodymyr Selenskyj gefordert. Diese Entscheidung hat die EU aber letztlich nicht getroffen, im vorläufigen Sanktionspaket gibt es solche Einschränkungen nicht.

Das zehnte EU-Sanktionspaket soll voraussichtlich am 24. Februar, dem Jahrestag der militärischen Sonderoperation, veröffentlicht werden. Die EU plant Schlupflöcher in den bereits beschlossenen Beschränkungen zu schließen. Bisher sind unter anderem Sanktionspläne gegen russische Exporte im Wert von 10 Milliarden Euro von vier Banken bekannt, darunter die Alfa-Bank. Polen und Litauen schlugen vor, Beschränkungen gegen die russische Nuklearindustrie einzuführen. Neben Ungarn lehnten Bulgarien und Frankreich diesen Vorschlag ab.

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Lusine Balasjan


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