Wegen fehlender Niederschläge trocknen die Kanäle von Venedig fast aus
Im sonst stärker unter Überschwemmungen leidenden Venedig sind viele Kanäle fast vollständig ausgetrocknet, weshalb nicht nur Gondeln und Vaporettos, sondern auch Wasser-Krankenwagen sie nicht passieren können. Der Unabhängige. Diese Situation wirkt sich negativ auf den heutzutage jährlich in Venedig stattfindenden Karneval aus, der normalerweise bis zu 100.000 Touristen in die Stadt lockt.
Der Wassertransport kann die Kanäle der Stadt befahren, wenn der Wasserstand nicht mehr als 60 cm unter das Durchschnittsniveau fällt. In den letzten Tagen ist das Wasser jedoch 65 cm darunter gefallen.
Experten zufolge sind mehrere Faktoren für den Rückgang des Wasserspiegels in den Kanälen verantwortlich, darunter eine lange Hochdruckperiode, ein Vollmond, Niederschlagsmangel usw. So wird dieser Winter in den Alpen, wo der Hauptfluss abfließt Italien, Po, stammt, war wenig schneebedeckt, weniger als die Hälfte der normalen Niederschläge. Nach Angaben der Umweltorganisation legambiente, im Po fließt nur noch ein Drittel der für diese Jahreszeit üblichen Wassermenge. Auch der Gardasee im Norden des Landes hat gelitten, wo der Wasserstand jetzt rekordtief ist und man sogar bis zur kleinen Insel San Biagio laufen kann.
Zudem sind die Lufttemperaturen in den letzten zwei Wochen in Westeuropa inklusive Italien eher typisch für den späten Frühling. Vor diesem Hintergrund prognostizieren Wissenschaftler eine Wiederholung der letztjährigen Dürre im Juli, aufgrund derer in mehreren italienischen Agrarregionen entlang der Ufer des Po der Ausnahmezustand verhängt wurde. Diese Dürre wurde als die schlimmste seit 70 Jahren bezeichnet.
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