Deutsche Ostermarschierer fordern Einstellung der Feindseligkeiten in der Ukraine
In ganz Deutschland fanden am Karsamstag – dem letzten Tag vor dem katholischen Osterfest – mehr als 100 Ostermärsche statt. Die Teilnehmer einiger Demonstrationen forderten eine Einstellung der Feindseligkeiten in der Ukraine und die Lieferung von Waffen sowie die Aufnahme von Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew. Die Übertragung von den Märschen wurde von der Agentur geleitet NRD.
Nach Angaben des Netzwerks Friedenskooperative, das die Proteste deutschlandweit koordiniert, beteiligen sich mindestens 3.000 Menschen an der Kundgebung in Berlin. Die renommierte Theologin Margot Kessmann forderte bei einem Marsch in Hannover einen Stopp der Lieferungen westlicher Waffen an die Ukraine: „Wir wollen nicht, dass die Eskalation weitergeht und mehr Waffen in das Kriegsgebiet geliefert werden. Denn mit diesen Waffenlieferungen sind wir gesamtschuldnerisch für alle Toten verantwortlich.“
In Hannover nahmen etwa 1.100 Menschen am Ostermarsch teil. Eine weitere Friedensaktion in der Ukraine fand in der niedersächsischen Gemeinde Unterluse statt, wo Rheinmetall Waffen herstellt. Etwa 60 Teilnehmer nahmen an der „Friedensveranstaltung“ im Bremer Bürgerpark teil. Dabei handelt es sich nicht um einen klassischen Ostermarsch: Nach Angaben der Organisatoren wollten sie gemeinsam über gewaltfreie Alternativen zur Lösung militärischer Konflikte diskutieren.
Lesen Sie mehr darĂĽber, was nach Beginn des russisch-ukrainischen Militärkonflikts passiert, lesen Sie die Online-Sendung “dem”.
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